Was ist Karate?

Karate-Do, übersetzt der "Weg der leeren Hand", ist heute rasanter Wettkampfsport, eine wirksame Selbstverteidigung und ein Weg zu körperlicher und mentaler Fitness. Vor über 2000 Jahren in China als Gesundheitsübung der Mönche entstanden, hat Karate über Okinawa und Japan in den sechziger Jahren seinen Weg in den Westen gefunden.

Heute betreiben über 110.000 Karateka die Kampfkunst Karate im Deutschen Karate Verband, dem Fachverband für Karate im Deutschen Olympischen Sportbund DOSB.

Zum Karate-Do gehört das lebenslange "sich bemühen und verbessern", der Respekt vor dem Trainingspartner und der Verzicht auf Trefferwirkung in Training und Wettkampf. Karate als ganzheitlicher Entwicklungsweg bewirkt eine gesteigerte Fitness und Vitalität, ein positives Lebensgefühl.

Besonders auch Kinder profitieren im Bereich der Bewegungskoordination, des Körpergefühls und des Selbstbewusstseins von regelmässigem Training. Werte wie gegenseitiger Respekt, Selbstdisziplin und Konzentrationsvermögen werden spielerisch entwickelt. Karate macht Kinder auch im Sinne der Gewaltprävention "stark" - sie lernen, Grenzen zu setzen und sie notfalls auch zu verteidigen. Je nach Entwicklungsstand des Kindes ist der Einstieg ins Anfängertraining ab sechs Jahren möglich.

Das Gürtelsystem mit 9 Schülergraden (Kyu/weiß bis braun) und den Meistergraden (Dan/schwarzer Gürtel) motiviert Kinder wie Erwachsene und zeigt nach außen, wie weit man auf dem Weg - Karate-Do - bereits gekommen ist.

Im KDD wird der international weit verbreitete Karatestil, "Shotokan", trainiert. Gäste aus anderen Stilrichtungen sind bei uns herzlich willkommen. Das vielseitige Trainingsprogramm besteht aus Kihon (Grundtechniken), Kata (festgelegte, traditionelle Formen) und Kumite (Kampfübungen bis zum freien Kampf).

Realistisches Kata-Bunkai (Anwendung der Kata-Bewegungen) und das Kontakttraining mit Pratzen und Schlagpolstern zur Entwicklung wirksamer Karate-Techniken ergänzen das technische Training.